Holzschlaganweisung 2024

Jährlich lädt die Forst Rüthi-Lienz AG die Verwaltungen der beiden Gemeinden zur Holzschlaganweisung ein. Dabei erhalten sie wertvolle Informationen zu bereits getätigten Projekten, besichtigen z.B. Holzschläge und erhalten einen Ausblick auf weitere laufende Tätigkeiten auf dem jeweiligen Gemeindegebiet.

Bei sommerlichem Wetter besichtigten die 12 Anwesenden am Freitag, dem 6. September 2024, die instand gestellte Tannmoos-Strasse. Dort musste eine Brückenplatte neu betoniert werden, welche schon in die Jahre gekommen war und unter der enormen Belastung der Holztransporte bald nachzugeben drohte. Auch ein weiterer Teil der Stützmauer an der Strasse wurde saniert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Nun fehlen hier zum Abschluss nur noch die Geländer und der Übergang zur Brücke wird noch angeglichen. Auch der finanzielle Aspekt des Projekts ist erfreulich: Die Kosten sind unter der Budgetierung geblieben.

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Im Chriesbaumries in Rüthi konnten die Teilnehmenden einen Vollernter der Eggenberger Forst AG, Grabs, in Aktion erleben. Dort zeigten die beiden Förster Lars und Peter Eggenberger wie eine vollmechanische Holzernte funktioniert und worauf hierbei zu achten ist. Sascha Kobler und Lars Eggenberger markierten vorab die zu fällenden Bäume für die Gassen, welche anschliessend von Lars im Vollernter angefahren wurden. Dank der kollegialen Zusammenarbeit der Forst Rüthi-Lienz AG und der Eggenberger Forst AG ist dieses Projekt auf gutem Weg.

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Weiter oben bei der Wasserpflätteren erfolgte ein Seilschlag, um den Wald zu verjüngen. Die dort vorwiegenden Fichten wuchsen sehr dicht und wiesen bereits erste Alterungserscheinungen auf. Daher wurden diese Bäume geerntet um Platz für Jungwald zu schaffen, welcher sich bereits seinen Weg zwischen den noch verbliebenen Ästen der gefällten Bäume bahnt. Hier sind nun noch letzte Aufräumarbeiten geplant.

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Regionalförster Philipp Näf informierte über die Möglichkeit, Flatterulmen statt der hier vorkommenden Bergulme einzusetzen. Erstere verfügt über eine höhere Resistenz gegenüber dem Pilz, welcher für das Ulmensterben verantwortlich ist. Da mit dem fortschreitenden Klimawandel damit zu rechnen ist, dass die Durchschnittstemperaturen und Trockenperioden weiter steigen, könnte diese Baumart auch in unserer Region heimisch werden.

Die Trockenheit stellt auch in Zukunft für viele Baumbestände ein grosses Problem dar. Viele der heimischen Bäume sind dieser Herausforderung nicht so gut gewachsen und zeigen Probleme an. Das Ziel der Forst Rüthi-Lienz AG ist es daher, einen möglichst gut durchmischten Wald mit 4-5 Baumarten pro Hektare zu haben. Damit will sichergestellt werden, dass auch beim Ausfall einer Baumart der Wald trotzdem noch Stabilität und Diversität aufweisen kann.

Dem interessanten und informativen Nachmittag folgte ein Abendessen im Montlinger Schwamm, bei welchem die Anwesenden ihre Gespräche vertiefen und Interessen austauschen konnten. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und im Speziellen an die Forst Rüthi-Lienz AG für diesen gelungenen Anlass.

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