Toller Einsatz bei der Lienzer Waldräumung

Mit viel Energie und Einsatzwille besammelten sich am Samstagmorgen 34 Helferinnen und Helfer bei der Blockhütte im Furnis und folgten damit dem Arbeitsaufruf der Rhode und der Dorfgemeinschaft Lienz zur alljährlichen Waldräumung. Der lange Winter hatte seine Spuren hinterlassen, so gab wieder alle Hände voll zu tun. Unter der Leitung von Förster Sascha Kobler wurden die Arbeitswilligen in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Einige bewaffneten sich mit Schaufeln, Rechen und Astscheren und waren für die Räumung der Strassen zuständig. Hier galt es Durchlässe zu öffnen, Schutt, Laub und Geröll wegzuräumen und allzu gross gewordene Äste und Sträucher zu schneiden, damit die Strasse wieder passierbar gemacht werden konnte.

Die grösste Gruppe machte sich auf den Weg zur Alp Räbern, wo oberhalb der Alphütte eine riesige Buche umgestürzt war. Der Baumbestand im Gebiet der Alp Räbern befindet sich im Eigentum der Rhode, deshalb sah sich diese verpflichtet, die Äste wegzuräumen, bevor die Alp bestossen wird. Da der Baum einst mitten auf der Alpweide gestanden hatte und es keine Möglichkeit gab, das Holz wegzuführen, mussten die ganzen Äste verbrannt werden. Es kam den Verantwortlichen deshalb gerade recht, dass es in der Nacht zuvor noch geregnet hatte und ein Feuer ohne grosses Risiko entfacht werden konnte.


Die Pflege des Waldlehrpfades zwischen Lienz und Plona musste auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, da die Vegetation noch zu wenig fortgeschritten ist.
Die Arbeiten konnten bei trockener Witterung durchgeführt werden. Müde, doch mit dem guten Gefühl, sich sinnvoll zu zugunsten des Waldes eingesetzt zu haben, machten sich die Helferinnen und Helfer um die Mittagszeit auf den Weg zurück zur Blockhütte. Hier wartete bereits Rhodekoch Rainer Heeb mit einem feinen Mittagessen auf die Helfer.
Es ging auch dieses Jahr nicht ganz ohne Regen, der pünktlich zum wohlverdienten Mittagessen aufzog. Nach kurzer Zeit war der Spuk jedoch wieder vorbei und beim Dessert zeigte sich dann bereits wieder ab und zu die Sonne. So sprach dann auch nichts dagegen, noch ein paar gemütliche Stunden miteinander zu verbringen und die herrliche Aussicht ins Tal zu geniessen.


Text: Heidy Frei